1000 Jahre voller Geschichte(n)
Erstmals erwähnt wurde der Ort in einer Urkunde von Kaiser Heinrich dem Zweiten im Jahre 1021. Oberbieber blickt also zurück auf 1000 Jahre Geschichte voller Geschichten.
Schon in den Jahren 1050 – 1100 wurde eine, dem heiligen Nikolaus geweihte Kapelle gebaut. Auf den Fundamenten dieser Kapelle errichtete man später die heutige Kirche. Die Apsis der heutigen Kirche ist noch von der ursprünglichen Kapelle erhalten und ist somit das älteste kirchliche Baudenkmal im Kreis Neuwied.
Aber schon Jahrhunderte früher, etwa 80 n. Chr., wurde in unserer Region von den Römern der Limes gebaut, der als Grenzwall zum Schutz gegen die Germanen diente. Aus dieser Zeit stammt wohl auch der Begriff „Hermesplatz" als Bezeichnung für einen Handelsplatz ganz in der Nähe des Limes.
Etwa zwischen 500 und 600 nach Christus muss es hier schon eine erste Wohnsiedlung gegeben haben, was durch ein fränkisches Gräberfeld bei der Kirche belegt ist.
Der Name des Ortes ist im Laufe der tausend Jahre in unterschiedlichster Form in Urkunden festgehalten. Die Schreibweise veränderte sich Biverna", „Beverne", „Oberbiberne", „Byvern", „Ober- Blieberen", „Bieber" und „Dorff Oberbievern" bis zum heutigen „Oberbieber".
Oberbieber war wohl immer ein Bauern- und Handwerkerdorf, denn außer den Mühlen, die sich im Zuge der Industrialisierung hier ansiedelten, gab es keine größeren Gewerbebetriebe. Im 19. und 20. Jahrhundert gab es einige Töpfereien, die Gebrauchsgüter für den Haushalt herstellten und eine Knopffabrik, in der aus Tierknochen Knöpfe in allen Formen hergestellt wurden. Seit dem Jahre 1970 ist Oberbieber ein Stadtteil von Neuwied.
Verschiedene Chronisten waren bemüht die Geschichte des Ortes zu dokumentieren und für spätere Generationen zu bewahren. Dies waren Karl Veith, der sich mit der Kirchengeschichte des Ortes beschäftigte. Philipp Maurer, der durch seine Arbeit die Grundlage für eine umfassende heimatkundliche Darstellung lieferte. Josef Knopp und Willi Flohr, deren Arbeiten durch den Heimat- und Verschönerungsverein als gebundenes Buch herausgegeben wurden.
Noch mehr Geschichte und Geschichten aus dem Aubachdorf können Sie in der neuen Dorfchronik nachlesen. Diese wird noch im Jubiläumsjahr des Aubachdorfes 2021 erscheinen.
Detailiertere Infos finden Sie zukünftig in der neuen Online Chronik des Aubachdorfes. Hier enstehen Stück für Stück die Streifzügen durch 1000 Jahre Ortsgeschichte. Am besten Sie folgen einfach unserem Link